Dieses Jahr wurden in diesem Wettbewerb insgesamt vier Durchgänge geflogen und es nahmen 115 Piloten aus insgesamt 16 Nationen teil. Der GSC Hochries war mit 4 Piloten vertreten: Johannes Baumgarten, Ramona Eckert, Peter Keller und Fredegar Tommek. Der Wettergott war uns dieses Jahr nicht ganz so gnädig, denn die ersten Tage waren verregnet, dass kein Durchgang stattfinden konnte.
Statt Sonntag fand der erste Durchgang erst am Dienstag, den 21.05. statt. Nach langem Warten im Nebel wurde nachmittags eine 30,6 Km lange Aufgabe gestellt. Die Wolkenbasis war sehr niedrig und die Thermik nur am Anfang noch gut – nur 6 Piloten kamen ins Ziel.
Der Mittwoch begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein, doch die Wettervorhersage sagte eine Tendenz zur Überentwicklung und Abschattung voraus. Die Aufgabe des zweiten Durchganges betrug 52 km. Die ersten startenden Piloten hatten ganz schön zu kämpfen, nicht direkt nach dem Start abzusaufen, und so bildete sich am Start eine lange Pilotenschlange. Dadurch wurde es für die Letzten am Start knapp, vor der Öffnung des Zeitfensters um 12:45 genug Höhe aufzubauen, um sich gut zu positionieren. 8 Piloten kamen ins Ziel, bevor die Abschattung die Thermik ausschaltete. Johannes Baumgarten kam bis kurz vor das Ziel und erreichte Platz 11.
Auch der Donnerstag zeigte sich warm und sonnig, doch die Wettervorhersage ähnelte sehr dem Vortag. So wurde auch diesmal für den dritten Task nur eine 52 Km Aufgabe ausgeschrieben. Morgens ging es dann zügig auf den Berg, denn schon um 11:00 Uhr war das Starten erlaubt und das Zeitfenster öffnete um 12:45. Also 1,45h Zeit um sich möglichst hoch, und nahe am Startpunkt zu platzieren. Da die Bedingungen doch deutlich besser waren als am Vortag, waren die Piloten zügig in der Luft, mussten dann aber lange umeinander kreisen und warten, bis die Aufgabe geöffnet wurde. Nach dem „GO“ bewegte sich der Pulk der Piloten sehr schnell in Richtung erster Wende. Mit hohem Tempo flogen wir danach weiter zur Zweiten, die schon den Endanflug einläutete. Hier war dann eine strategische Endscheidung: auf Risiko direkt weiterfliegen oder nochmals Höhe aufbauen, um das Ziel auch sicher zu erreichen. Da ich mir nicht ganz sicher war, ob ich es ins Ziel schaffen würde, tankte ich lieber noch etwas Höhe. Doch das Sicherheitsdenken hatte seinen Preis, denn als ich nur 16 Minuten nach dem Ersten im Ziel ankam, befand ich mich trotz einer hohen Durchschnittsgeschwindigkeit von 29,7 km/h bereits auf Platz 84. Ich bin immer wieder erstaunt, welche enormen Durchschnittsgeschwindigkeiten in den Wettbewerben geflogen werden. So gewann Johannes Baumgarten diesen Durchgang, mit einem Schnitt von 39,3 km/ h. – Wahnsinn-
Am letzten Wettbewerbstag wurde aufgrund der abschließenden Siegerehrung und Heim- bzw. Weiterreise (Alpenrosencup/PWC Frankreich) wieder eine kleinere Aufgabe von 39,4 km gestellt. Erneut ein schnelles Rennen mit hohem Risiko die falschen taktischen Entscheidungen zu treffen und dann abzusaufen. Und so gab es den Einen oder Anderen, der alles auf eine Karte setzte, um dann kurz zu stehen. 80 Piloten schafften es ins Ziel. Auch an diesem Tag überzeugte Johannes Baumgarten, er kam als Vierter ins Ziel. Auch ich hatte endlich mal wieder das Gefühl, nicht an einer Landewiese voller gelandeter Piloten anzukommen.
Insgesamt waren wir mit unseren Leistungen sehr zufrieden!
Johannes Baumgarten belegte den dritten Platz. Ich, Peter Keller, Platz 46. Ramona Eckert Platz 68 in der Gesamtwertung – wobei sie bei den Damen Platz 1 belegte und damit sowohl bei den „deutschen“ Damen, als auch bei den „gesamt“ Damen die Beste war. Fredegar Tommek erreichte Platz 93.
Wer mehr erfahren möchte, hier der Link auf die DHV Seite.
